Der eine Herr
Das Bekenntnis zu Jesus Christus als dem Herrn und Erlöser, als dem lebendigen Sohn Gottes und als dem Haupt seiner Gemeinde haben wir gemeinsam mit allen Christen, die mit uns das Apostolische Glaubensbekenntnis bejahen. Mit den Kirchen der Reformation verbindet uns die Gewissheit, dass der Mensch allein durch den Glauben Rettung erfährt. Dieses Heil ist unlösbar mit der Person Jesus Christus verbunden.
Das eine Wort
Die Bibel ist für uns die alleinige Autorität und Richtschnur in allen Fragen des Glaubens und der Lehre, aber auch des Dienstes und des persönlichen Handelns. Sie ist für uns Offenbarung des Willens Gottes.
Der persönliche Glaube
Gottes Heilsangebot, nämlich Vergebung und Erlösung durch Jesus Christus, fordert die Antwort des Menschen heraus. Diese Antwort muss jeder für sich selbst geben. Der Glaube ist ein Geschenk Gottes, das persönlich angenommen werden muss. Das schließt den aufrichtigen Willen ein, Jesus Christus den anderen gegenüber zu bekennen und den Mitmenschen zu dienen.
Die Gemeinde der Glaubenden
Der Aufnahme in eine Freikirche geht das persönliche Bekenntnis des Glaubens an Jesus Christus und die bewusste Entscheidung zur Gliedschaft in einer Gemeinde voraus. Sie erfolgt freiwillig und ist unabhängig von einem bestimmten Alter. Mit der Mitgliedschaft verbindet sich in der Regel eine aktive Beteiligung am Leben der Gemeinde, verantwortliche Mitarbeit und Förderung durch finanzielle Beiträge. Die freikirchlichen Gemeinden werden allein durch die freiwilligen Gaben und Beiträge ihrer Mitglieder getragen. Es sind in der Regel überschaubare Gemeinden, in denen der einzelne in eine echte Lebens- und Dienstgemeinschaft hineingenommen wird.
Der Auftrag zur Mission
Gemeinde ist nicht Selbstzweck, und Kirche besteht nicht um ihrer selbst willen. Gottes Liebe in Jesus Christus gilt allen Menschen. Darum verstehen die Freikirchen den Ruf zum Glauben als ihre vordringliche Aufgabe in der Gesellschaft. Gemeindemitglieder, Ortsgemeinden und die evangelischen Freikirchen als solche bemühen sich um die Verkündigung des Evangeliums im In- und Ausland durch Evangelisation, Diakonie und Seelsorge.
Die Hoffnung auf den wiederkommenden Herrn
Sie gibt uns Grund, an der Verbesserung dieser Welt mitzuarbeiten, „die Gott so sehr geliebt hat“ (Johannesevangelium 3,16). Sie vermittelt uns Freude auf die neue Welt Gottes, die er schaffen wird.
Unsere Taufpraxis
Wir praktizieren bei uns die Wassertaufe und keine
Säuglingstaufen, da wir die Taufe als eine bewusste Entscheidung des Täuflings ansehen. Der Taufe geht immer Umkehr, Buße und Glauben an Jesus Christus voran. Darin identifiziert sich der Gläubige mit Christus, der für ihn gestorben, begraben und auferstanden ist, damit bestätigt der Täufling seine Einheit mit Jesus Christus selbst. Sinnbildlich stirbt der Glaubende beim Untertauchen (in das Wasser) für das alte (von Gott gelöste) Leben und beim Auftauchen symbolisiert er die Auferstehung zum „neuen“ Leben mit und für Gott.Dies ist ein entscheidender Schritt, um vor der sichtbaren und unsichtbaren Welt die Zugehörigkeit zu Jesus und zu seiner Gemeinde zu bekennen. Daher ist die Taufe bei uns eine Voraussetzung, um Mitglied in unserer Gemeinde werden zu können.
Mehr als eine Wassertaufe
Die Bibel berichtet von zwei unterschiedlichen Taufen: Die Taufe im Wasser und die Taufe im Heiligen Geist. Von Jesus wird berichtet, dass der Heilige Geist nach seiner Wassertaufe auf ihn gekommen ist. Ähnliches wird von den Menschen berichtet, die sich später zu Jesus bekehrt haben und sich taufen ließen. Deshalb erwarten auch wir, dass Gott Menschen, die sich taufen lassen, spürbar mit seinem Geist erfüllt.Wer dies in der Bibel nachlesen möchte, hier die dazugehörigen Stellen: Matthäus 28,19, Markus 16,15-16, Apostelgeschichte 2,37-39, Apostelgeschichte 19,2-6, Römer 6,3-7, Lukas 3,21-22, Johannes 1,32-33.